Wege zur europäischen Romantik: Sachsens Glanz
Programm:
Engelbert Humperdinck: Humoreske
Felix Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64
Robert Fuchs: Serenade Nr. 4 g-Moll op. 51
Robert Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52
Violine: Simon Luethy
Sachsen und insbesondere die beiden Metropolen Dresden und Leipzig waren schon im 19. Jahrhundert wichtige kulturelle Zentren, die Musiker aus ganz Europa anzogen und inspirierten. Die Blüte der romantischen Strömungen in allen Künsten wäre ohne den sächsischen Einfluss kaum denkbar. Emotionale Tiefe und eine Neudefinition des Verhältnisses von Natur und Individuum charakterisieren die romantische Bewegung, die wir mit vier ganz unterschiedlichen Kompositionen eingrenzen wollen. Mit seiner charmanten Humoreske begrüßt Engelbert Humperdinck das Publikum auf leichte Art, mit einem Augenzwinkern. Mendelssohns Violinkonzert - dessen Solopart der junge, unserem Orchester schon länger verbundene Simon Luethy übernimmt - gilt als eines der brillantesten Werke der Geigenliteratur. Mit seinem lyrischen Ausdruck und den virtuosen Passagen verbindet es technische Perfektion mit tiefen Gefühlen. In seiner Serenade offenbart sich Fuchs' meisterhafte Beherrschung der Form und seine Fähigkeit, subtile Stimmungen zu erzeugen. Mit eleganten, fließenden Melodien schafft das Werk eine feinsinnige Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefe. Schumanns dreisätziges Werk überrascht schließlich durch eine originelle Struktur und ganz unterschiedliche, kontrastreiche Stimmungen. Die Ouvertüre eröffnet kraftvoll, das Scherzo sprüht vor Energie, und das Finale schließt das Werk und auch unser Sonntagskonzert in brillanter Manier ab.
80333 München